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Tausende Begriffe aus der Welt des Segelns einfach erklärt
Jederzeit verfügbar zum schnellen
Nachschlagen für alle Segler und Yachtliebhaber. Bitte wählen Sie den
gewünschten Fachbegriff aus der obigen ABC-Leiste aus.
Aus mehreren Bahnen Segeltuch
vom Segelmacher
genähte, meist dreieckige Fläche mit eingearbeiteter Wölbung, die an Masten,
Stagen
und Spieren
gesetzt wird und (auch als halbstarres aerodynamisches Profil) mit
Hilfe der Windenergie Vortriebskraft erzeugt, durch die sich ein Segelboot,
Segelschiff, Segelschlitten
oder Segelwagen
vorwärts bewegen kann.
Prinzipiell unterscheidet man zwischen
querschiffs und an waagerechten Rahen
gefahrenen Rahsegeln
und längsschiffs gerichteten, senkrecht gesetzten Schrat-segeln.
Deren Form gliedert sich in Lateinsegel, Luggersegel, Sprietsegel, Gaffelsegel,
Guntersegel, Hochsegel
u. a., die nach der Art der Anbringung als Vorsegel, Stagsegel,
Großsegel, Besansegel
oder Schonersegel
bezeichnet werden.
Eine weitere Gliederung ist nach dem
Gebrauch an
Bord möglich, z. B. in Arbeitssegel (Großsegel,
Fock
u. a.) und Beisegel
(z. B. Spinnaker,
Genua, Tallboy
u. a.). Die Ecken eines Hochsegels
heißen
Hals,
Kopf
und Schothorn,
die Kanten Vorliek,
Unterliek,
Achterliek.
Man kann für einen entsprechenden Segelriss
einen unterschiedlichen Segelschnitt
wählen und lernt, ein Segel setzen,
bergen,
anschlagen,
aufheißen, dichtholen,
auffieren,
reffen,
trimmen
u. a.
Mit dem Segel wird der Wind zur Fortbewegung
genutzt. Früher
bestanden Segel hauptsächlich aus Baumwolle, heute sind sie aus
Kunstfasern gefertigt, was zu folgenden hauptsächlichen Vorteilen
führt: größerer Vortrieb
(bis zu 100%), weniger Wasseraufnahme, bessere Reckfestigkeit, sie
können nass verstaut werden, ohne Stockflecken zu bekommen u. a. m. Man
unterscheidet zwischen Rahsegeln
und den Schratsegeln; bei Schratsegeln
zwischen Segel, die am Mast
gefahren werden (Großsegel,
Besan)
und Segel, die am Stag
gesetzt (Stagsegel,
Vorsegel)
bzw. frei gefahren werden.
Bei am Mast
gefahrenen Segeln unterscheidet man nach der Art des Setzens
und dem Schnitt Gaffelsegel,
Lateinersegel, Luggersegel, Sprietsegel und Hochsegel;
andere Unterscheidung nach Arbeitssegel, die normalerweise gefahren
werden (z. B. Großsegel)
und Beisegel
für speziellen Gebrauch (z. B. Spinnaker).
Hier einige Auszüge aus unserem
Seglerlexikon:
Meereslexikon
Die Gezeitenströme des Meeres verspäten sich
also täglich um 50 Min., das ist die Zeit, um die sich die Kulmination
des Mondes an einem festen Ort täglich verspätet. Die Gezeitenströme
der Nebenmeere
(z. B. Nordsee) sind aus dem Mitschwingen mit den G. des angrenzenden
Ozeans zu verstehen. Bei großem Tidenhub am Eingang des Nebenmeeres,
breitem Eingang und einer Eigenschwingung des Nebenmeeres nahe der
Gezeitenperiode oder einem Vielfachen davon wird der Tidenhub des
Nebenmeeres gross. Zur Springzeit, wenn sich die gezeitenerzeugenden
Kräfte von Sonne und Mond addieren, kommt es zu besonders großen
Springtidenhuben (z. B. Bucht
von St. Malo im Ärmelkanal 11,5 m). Zur Nippzeit, wenn die Sonne einen
Teil der Wirkung des Mondes aufhebt, entsteht die wesentlich kleinere
Nipptide. Zwischen Spring-und
Nippzeit liegt die Mittzeit.
Yachtlexikon
Wird am Spinnakerbaum
auf dem Vorschiff
bei achterlichem Wind gefahren. Es kommt darauf an, dass dieses
besonders bauchige Segel
sorgfältig beobachtet wird, damit es stets vollsteht und mit den Schoten,
dem Spinnakervorholer und Spinnakerachterholer
in der Segelstellung gut gesteuert und rechtzeitig geschiftet wird.
Wassersportlexikon
Wenn eine Yacht
nicht an einer Regatta
teilnimmt, bei der die S. vom Veranstalter bestimmt und geprüft wird,
wird sie der Eigner
entsprechend dem Fahrtgebiet und hauptsächlich mit Rettungswesten
(ggf. mit Bergegurt), Rettungsfloss (Rettungsinsel), Rettungsboje
(Rettungsschwimmkörper), Sicherheitsgurt,
Sicherheitsleinen, Seereling,
Strecktauen u. a. ausstatten. Bei der Anschaffung dieser Teile beachte
man die entsprechenden DIN- oder EN-DIN-Normen. Fest eingebaute Teile
wie z. B. Seeventile und Lenzpumpen
gehören nicht zur S., sondern zur Sicherheitseinrichtung.
Motorbootlexikon
Am sichersten liegt ein Boot quer zum Steg,
der Mole
oder der Kaimauer, indem sein Bug
mit einer Vorleine
am Steg
o. ä. festgemacht und sein Heck
mit einer A chterleine an einem Pfahl, einer Boje
oder einem Heckanker
usw. befestigt wird. Muss das Boot längsseits liegen, so werden eine
Vor-, eine Achterleine,
eine Vor- und eine Achterspring
sowie zum Verhindern einer Beschädigung durch Scheuern Fender
benötigt. Wichtige Festmacherknoten sind der Webeleinstek
mit halben Schlägen,
der Palstek
sowie der Roringstek
mit halben Schlägen
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