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Segellexikon
Ausgabe 2020
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Tausende Begriffe aus der Welt des Segelns einfach erklärt

Jederzeit verfügbar zum schnellen Nachschlagen für alle Segler und Yachtliebhaber. Bitte wählen Sie den gewünschten Fachbegriff aus der obigen ABC-Leiste aus.

Aus mehreren Bahnen Segeltuch vom Segelmacher genähte, meist dreieckige Fläche mit eingearbeiteter Wölbung, die an Masten, Stagen und Spieren gesetzt wird und (auch als halbstarres aerodynamisches Profil) mit Hilfe der Windenergie Vortriebskraft erzeugt, durch die sich ein Segelboot, Segel­schiff, Segelschlitten oder Segelwagen vor­wärts bewegen kann.

Prinzipiell unterscheidet man zwischen querschiffs und an waagerechten Rahen gefahrenen Rahsegeln und längs­schiffs gerichteten, senkrecht gesetzten Schrat-segeln. Deren Form gliedert sich in Lateinsegel, Luggersegel, Sprietsegel, Gaffelsegel, Guntersegel, Hochsegel u. a., die nach der Art der Anbrin­gung als Vorsegel, Stagsegel, Großsegel, Besansegel oder Schonersegel bezeichnet werden.

Eine weitere Gliederung ist nach dem Gebrauch an Bord mög­lich, z. B. in Arbeitssegel (Großsegel, Fock u. a.) und Beisegel (z. B. Spinnaker, Genua, Tallboy u. a.). Die Ecken eines Hochsegels heißen Hals, Kopf und Schothorn, die Kan­ten Vorliek, Unterliek, Achterliek. Man kann für einen entsprechenden Segelriss einen unterschiedlichen Segelschnitt wählen und lernt, ein Segel setzen, bergen, anschlagen, aufheißen, dichtholen, auffieren, reffen, trimmen u. a.

Mit dem Segel wird der Wind zur Fortbewegung genutzt. Früher bestanden Segel hauptsächlich aus Baumwolle, heute sind sie aus Kunstfasern gefertigt, was zu folgenden hauptsächlichen Vorteilen führt: größerer Vortrieb (bis zu 100%), weniger Wasseraufnahme, bessere Reckfestigkeit, sie können nass verstaut werden, ohne Stockflecken zu bekommen u. a. m. Man unterscheidet zwischen Rahsegeln und den Schratsegeln; bei Schratsegeln zwischen Segel, die am Mast gefahren werden (Großsegel, Besan) und Segel, die am Stag gesetzt (Stagsegel, Vorsegel) bzw. frei gefahren werden.

Bei am Mast gefahrenen Segeln unterscheidet man nach der Art des Setzens und dem Schnitt Gaffelsegel, Lateinersegel, Luggersegel, Sprietsegel und Hochsegel; andere Unterscheidung nach Arbeitssegel, die normalerweise gefahren werden (z. B. Großsegel) und Beisegel für speziellen Gebrauch (z. B. Spinnaker).

Hier einige Auszüge aus unserem Seglerlexikon:

Meereslexikon

Die Gezeitenströme des Meeres verspäten sich also täglich um 50 Min., das ist die Zeit, um die sich die Kulmination des Mondes an einem festen Ort täglich verspätet. Die Gezeitenströme der Nebenmeere (z. B. Nordsee) sind aus dem Mitschwingen mit den G. des angrenzenden Ozeans zu verstehen. Bei großem Tidenhub am Eingang des Nebenmeeres, breitem Eingang und einer Eigenschwingung des Nebenmeeres nahe der Gezeitenperiode oder einem Vielfachen davon wird der Tidenhub des Nebenmeeres gross. Zur Springzeit, wenn sich die gezeitenerzeugenden Kräfte von Sonne und Mond addieren, kommt es zu besonders großen Springtidenhuben (z. B. Bucht von St. Malo im Ärmelkanal 11,5 m). Zur Nippzeit, wenn die Sonne einen Teil der Wirkung des Mondes aufhebt, entsteht die wesentlich kleinere Nipptide. Zwischen Spring-und Nippzeit liegt die Mittzeit.

Yachtlexikon

Wird am Spinnakerbaum auf dem Vorschiff bei achterlichem Wind gefahren. Es kommt darauf an, dass dieses besonders bauchige Segel sorgfältig beobachtet wird, damit es stets vollsteht und mit den Schoten, dem Spinnakervorholer und Spinnakerachterholer in der Segelstellung gut gesteuert und rechtzeitig geschiftet wird.

Wassersportlexikon
Wenn eine Yacht nicht an einer Regatta teilnimmt, bei der die S. vom Veranstalter bestimmt und geprüft wird, wird sie der Eigner entsprechend dem Fahrt­gebiet und hauptsächlich mit Rettungs­westen (ggf. mit Bergegurt), Rettungsfloss (Rettungsinsel), Rettungsboje (Rettungsschwimmkörper), Sicherheitsgurt, Sicher­heitsleinen, Seereling, Strecktauen u. a. aus­statten. Bei der Anschaffung dieser Teile beachte man die entsprechenden DIN- oder EN-DIN­-Normen. Fest eingebaute Teile wie z. B. See­ventile und Lenzpumpen gehören nicht zur S., sondern zur Sicherheitseinrichtung.

Motorbootlexikon

Am sichersten liegt ein Boot quer zum Steg, der Mole oder der Kaimauer, indem sein Bug mit einer Vorleine am Steg o. ä. festgemacht und sein Heck mit einer A chterleine an einem Pfahl, einer Boje oder einem Heckanker usw. befestigt wird. Muss das Boot längsseits liegen, so werden eine Vor-, eine Achterleine, eine Vor- und eine Achterspring sowie zum Verhindern einer Beschädigung durch Scheuern Fender benötigt. Wichtige Festmacherknoten sind der Webeleinstek mit         halben Schlägen, der Palstek sowie der Roringstek mit halben Schlägen


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