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Segellexikon
Ausgabe 2020
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Gewitter

das (thunderstorm) Wettererscheinung, die mit elektrischen Entladungen durch Blitze sowie Schauern und Böen einhergeht. Ein aufkommendes G. ist durch die Bildung einer typischen Gewitterwolke bei der heftigen Aufwärtsbewegung feuchtwarmer Luft zu erkennen und ist oft eine Begleiterscheinung einer Kaltfront, deren Herannahen sich oft durch Wetterleuchten anzeigt. Die verbleibende Entfernung zu einem G. kann man durch die Ermittlung der Zeit zwischen dem sichtbaren Blitz und dem hörbaren Donner mit Hilfe der Schallgeschwindigkeit (3 s = 1 km; 5 s = 1 sm) zuverlässig feststellen: Bei 15 Sekunden Zeitunterschied ist das G. dementsprechend noch 5 km oder 3 sm entfernt. Man unterscheidet Frontgewitter und Wärmegewitter. . Steigt feuchte Luft auf und gelangt in so große Höhen oder auf kalte Luftschichten, dass die kondensierten Wassertröpfchen gefrieren, so kommt es zu G., die elektrische Entladungen (Blitze) sind, die Donner begleiten. Meist sind Gewitter mit kurzen, heftigen Regen- und Hagelschauern und sehr kräftigen, häufig für den Segler gefährlichen Böen verbunden. G. sind meist an sich mächtig auftürmenden, oft amboßförmigen Wolken vorher zu erkennen; baut sich unter diesen eine dunkle walzenartige Wolke (Böenwalze) auf und schläft der Wind, nachdem er vorher in Richtung zu der Wolke geweht hat, (Saugwind) ein, so steht das G. i. allg. unmittelbar bevor. Wenn ein rechtzeitiges Einlaufen in einen Hafen nicht möglich ist, auf alle Fälle rechtzeitig stark reffen und auf           Jollen Schwimmwesten anlegen. Berührung mit Metallgegenständen meiden. Regnet es zunächst, ohne dass die Gewitterbö bereits bläst, so ist mit einer sehr heftigen Bö zu rechnen, die um so gefährlicher ist, da sie im Regen oder Hagel, d. h. bei nassen, schweren Segeln weht. Merkregel: Kommt der Regen vor dem Wind, laß fallen die Segel geschwind; kommt der Wind vor dem Regen, kannst getrost dich schlafen legen (falls du den Wind gut überstanden hast).





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