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Sextant
(sextant) Winkelmeßgerät zur Schiffsortbestimmung, in der astronomischen Navigation für die Höhenmessung eines Gestirns über der Kimm, in de terrestrischen Navigation für die Höhenmessung von Landobjekten oder die Messung des Horizontalwinkels zwischen zwei Punkten. Der Rahmen des Sextanten mit einem Gradbogen von 60° (einem Sechstel des Kreisbogens) gab ihm den Namen, doch lassen sich nach dem Spiegelungsgesetz damit Winkel bis ca. 120° messen, im Gegensatz zum Oktant mit einem Achtelkreis (Abb. A). Abb. B zeigt einen einfachen S., Abb. C einen wertvollen Trommelsextanten. Beim Messen wird das Objekt vom Auge über ein Okular oder Fernglas durch den geteilten kleinen Spiegel über den großen Spiegel angepeilt und dann durch Drehen des großen Indexspiegels mittels der Alhidade mit der Kimm in Deckung gebracht. Das Ablesen des gemessenen Winkels am Limbus erfolgt beim Trommel-Sextanten und Nonius-Sextanten unterschiedlich.
Winkelmeßgerät hoher Genauigkeit (auf 2/10 Winkelminuten ablesbar) für die astronomische Navigation, zum Messen insbesondere von Höhenwinkeln von Gestirnen über der Kimm. Ein S. enthält im wesentlichen einen Kreisbogenrahmen mit einer 60°-(ein Sechstel eines Vollkreises)Teilung (Limbus), an dem ein Fernrohr und eine zur Hälfte verspiegelte Glasplatte angebracht sind. Am Kreisbogen-rahmen ist ein verdrehbarer (der Drehwinkel ist an einem Nonius oder einer Trommel ablesbar) Schenkel (Alhidade) gelagert, an dem ein weiterer Spiegel angebracht ist. Ein Gestirn wird nun durch das Fernrohr über beide Spiegel anvisiert und durch Drehen der Alhidade auf die Kimm heruntergebracht, die durch den nicht verspiegelten Teil der Glasplatte anvisiert wird. Zur Sonnenbeobachtung etc. weist der S. noch verschiedene, in den Strahlengang einklappbare Filter auf. Ein S., dessen Handhabung viel Übung erfordert, ist ein Präzisionsinstrument und erfordert sorgfältige Behandlung!
lung.
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