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Hundekurve
die (dogleg(ed) curve; dogs way through the current) Der für einen Hund typische Schwimmweg von einem Ufer eines fließenden Gewässers zu einer gewählten Position auf dem anderen Ufer. Ohne dabei den herrschenden Strom beachten und etwas gegen die Stromversetzung tun zu können, hat der Hund dabei im-beirrt seinen beabsichtigten Landeplatz im Visier und läuft dabei mit diesem Kurs (Hundeschnauze in Recht-Voraus-Richtung) notgedrungen einen Kurvenweg über Grund, der am anderen Ufer zunehmend gegen den Strom führt. Eine solche H. wird in manchen Lehrbüchern der Navigation, z. B. beim Homing mit GPS auf einen Wegpunkt, zum Schreckgespenst einer künstlich-komplizierten Kurswahl gemacht, ohne dabei korrekt festzustellen, daß ja die entsprechende Schwimmleistung eines Hundes in keiner Beziehung zur Fahrtleistung einer Yacht steht, der für die Hunde-Versetzung notwendige starke Strom nur in (begrenzten) Tidengewässern meßbar ist und eine Yacht unter Segeln auf ihren vorwiegend gewählten raufnett Kursen und unter Motor sehr selten mit starken und einseitigen Querab-Kräften von Wind und Strom rechnen muß. Bei einer Funk.ielfahrt oder einem Kurs auf einen *Radar-Transponder (SART) im Falle von Seenot ist die recht-weisende Direktansteuerung auf ein geortetes Ziel ohne Rücksicht auf eine mögliche Hundekurve ohnehin geboten. Denn eine (durch den vielleicht etwas längeren, aber sicheren Weg) verbundene (geringfügige) Zeitverzögerung ist eher in Kauf zu nehmen als mögliche Fehler bei einer (notwendigen) Kursverwandlung für die Ansteuerung des Ziels mit einem Magnetkompasskurs.
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