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Jollenkreuzer
der (cruising centreboarder) Größeres Schwertboot mit Kajüte. Der Segler und Konstrukteur Harry Wustrau setzte 1910 mit seinem Boot “Kurz und gut” den Urtyp des Jollenkreuzers als erster auf das Wasser. Nach dem Ersten Weltkrieg führte der damalige DSV zwei Jollenkreuzer-Klassen von 25 m2 und 30 m2, der damalige Deutsche Segler-Bund zwei andere mit 20 m2 und 30 m2 Segelfläche ein. Daraus wurden die Klassen 15, 20 und 30 m2. Es entstanden zwar kenterbare, aber sehr formstabile, bequeme und komfortable Typen, die zum Renn- und Fahrten-segeln gleichermaßen geeignet waren und benutzt wurden:
Der 15-m2-J., Segelzeichen P, mit Lüa max. 6,50 m, Büa min. 1,85 m, Takelungshöhe max. 7,50 m, Kajüthöhe min. 1,00 m, in Massivholz, der ca. 1960 durch den 6-m-Sperrholz-J. abgelöst wurde: Lüa max. 6,00 m, Büa max. 2,20 m, vermessene Segelfläche max. 13,00 m2. Der 20-m2-J., Segelzeichen R, Lüa max. 7,75 m, Büa min. 2,15 m, Segelfläche max. 20 m2, min. 2 Kojen. Wettfahrt-Crew 3 Mann, den der 7-m-Sperrholz-J. ca. 1960 ablöste: Lüa max. 7,00 m, Büa max. 2,40 m, vermessene Segelfläche max. 16,00 m2. Der 30-m2-J., Segelzeichen B, mit einer Lila max. 9,00 m. J. wurden in vielen hundert Einheiten gebaut und stellten die größten nationalen Klassen des DSV dar.
Schiffe in großer Ausführung mit Kajütaufbau und einem aufholbaren großflächigen Schwert. J. sind innen unerwartet geräumig und damit für Fahrtensegeln auf Binnengewässern sehr geeignet, während sie auf Hochsee wegen ihrer Kenterbarkeit keine verbreitete Verwendung finden. Kennzeichen im Segel: »P« .
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