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Sicherheitsgurt
(safety harness) Ein kombiniertes Brust-Hüft-Schritt-Geschirr, das vorne mit einem speziellen Beschlag sicher verschlossen wird und an dem die Sicherheitsleine mit einem sicheren Schnellverschluss befestigt werden kann. Für den S. und seine Beschaffenheit gilt die Norm EN-D1N 1095, die vom CEN entwickelt wurde (früher DIN 7925). Danach wird der S. in drei Größen (für Personen über 50 kg, von 20-50 kg und unter 20 kg Körpergewicht) gefertigt und ist sowohl von einem Trapezgurt wie einem Bergegurt in Einsatz und Machart zu unterscheiden. Er hat die Aufgabe, seinen Träger bei Arbeiten an Deck sicher festzuhalten, ihn vor einem Über-Bord-Unfall zu schützen und ihn ggf. danach sicher wieder an Bord zu holen. Ein S. muss nach Material, Kon-
struktion und Verarbeitung der Norm EN 354 entsprechen und von jedem Segler getragen werden, der zu einer Wache gehört. Die Buchstaben der Abb. bezeichnen die Teile, auf die es bei einem S. besonders ankommt: A Brustgurt; B Schultergurte; C Schrittverschluß; D Verbindungsschloß; E Sicherheitsleine, ggf. mit (F) Verkürzungsschlaufe; G Anschlußstück (z. B. Sicherheits-Karabinerhaken); H Hüfthöhe.
(Lifebelt) Seegehende Yachten müssen unbedingt mit einem S. für jedes Besatzungsmitglied ausgerüstet sein. Bei schwerem Wetter müssen die S. unbedingt getragen werden und am jeweiligen Arbeitsplatz an einem schiffsfesten, stabilen Teil (Wanten, Stage, stabile Reling) festgepiekt werden, um gegen ein Über-Bord-Fallen zu sichern. Ein guter S. sollte einen Brustgurt und Schultergurte mit einem hoch vor der Brust liegenden Zugpunkt aufweisen, an dem eine Leine mit einem Karabinerhaken am Ende befestigt ist.
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