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Wellen
Durch die Einwirkung von Kräften auf eine Wasseroberfläche verursachte Bewegung der Wasserteilchen, die hauptsächlich auf- und abwärts erfolgt.
a) Entstehung durch den Wind (Windsee). Die Wasserteilchen an der Oberfläche bewegen sich in Windrichtung, dann in die Tiefe, in einer
lokalen Unterströmung gegen die Windrichtung und schließlich wieder an die Oberfläche, führen also insgesamt eine kreisförmige Bewegung aus. Bei ausreichend tiefem Wasser ist das Verhältnis von Wellenlänge (Abstand von Wellenkamm zu Wellenkamm) zu Wellenhöhe (Abstand zwischen Kamm und Tal) etwa 50:1. Die W. bricht, wenn die Wassertiefe nur noch etwa 100% der Wellenlänge beträgt; es entsteht die gefährliche Grundsee.
b) Wellenbildung durch die Fahrt eines Schiffes. Der Bug des Schiffes »räumt Wasser aus dem Weg«. Dieses Wasser (Bugwelle) strömt zum Heck, um das »Loch« hinter dem Heck aufzufüllen (Heckwelle). Diese Wellenbildung, die das Schiff bremst, ist um so schwächer, je weniger gekrümmt, insbesondere die Senten sind. Wenn das Schiff so schnell ist, dass der Abstand zwischen Bug- und Heckwelle gleich der Schiffslänge ist (Rumpfgeschwindigkeit), tritt am Heck ein besonders starker Sog auf, der eine weitere Zunahme der Schiffsgeschwindigkeit i. allg. nicht zuläßt.
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