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Katamaran
der (catamaran) Ein Doppelrumpfboot, das im modernen Segelsport aus den leichten, aber seetüchtigen Fahrzeugen der Polynesier übernommen und entwickelt wurde. Die Benennung geht auf einen südindischen Begriff zurück, der ein aus “zusammengebundenen Stämmen” bestehendes Fahrzeug bezeichnet. Ein K. kann durch die einem Kielboot oder einer Jolle überlegene Querstabilität schneller als ein Einrumpf boot segeln, weil er trotz seiner großen Breite mit seinen schmalen Rümpfen oder Schwimmern nur einen geringen Reibungswiderstand und Wellenwiderstand überwinden muß, doch kann er gerade wegen dieser vorteilhaft hohen Geschwindigkeit nicht die gleiche Höhe wie ein langsameres Boot laufen. Obwohl mit dem “Tornado” ein K. 1976 erstmals zur olympischen Klasse erklärt und der Bau durch die in A-, B-, C- und D-Divisionen eingeteilten Konstruktionsklassen der K. erleichtert wurde, sind sie nach wie vor in einer Minderheit. Auch Seekreuzer können als K. gebaut sein. Sie haben sich als seetüchtig auch bei Atlantik-Regatten oder bei Weltumsegelungen bewährt und halten hier die Rekorde aller schnellsten Reisen. Sinngemäß zu einem K. erfand man den Ausdruck Trimaran für ein Mehrrumpfboot (mit einem größeren Haupt- oder Mittelrumpf und 2 wesentlich kleineren Seitenrümpfen oder Schwimmern). Eine Sonderform des K. ist die Proa, die zwei unterschiedlich lange und breite Rümpfe hat und als Doppelbugboot gesegelt wird.
Segelboot mit zwei übereinander angeordneten, schlanken Rümpfen (auch Schwimmer genannt), die durch einen starren Rahmen verbunden sind, der den Mast trägt und auf dem meist ein Tuch zu einer Plattform ausgespannt ist. Bekanntester Vertreter der K. ist der Tornado, der 1976 --olympische Bootsklasse wurde. Moderne K. sind meist als Slup getakelt und weisen ein Großsegel mit durchgehenden Segellatten auf. K. Haben sehr große y Anfangsstabilität, heben sich bei starkem Wind mit einem Rumpf aus dem Wasser und können wegen ihrer geringen Endstabilität kentern. Mit K. lassen sich bei Halb-Wind-Kursen, wegen dergeringen Breite ihrer Rumpfkörper, hohe Geschwindigkeiten erzielen (Tornado bis zu 40 km/h). Wegen der hohen Geschwindigkeiten, bei etwa halbem Wind, segelt ein K. beim Kreuzen nicht so y hoch am Wind wie möglich, sondern segelt mit loseren Schoten und nimmt entsprechend eine größere Strecke in Kauf. Auch auf Vorwindstrecken segelt ein K. nicht den direkten Kurs, sondern y kreuzt vor dem Wind (s. Foto).
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