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Schiffsführungszentrale
Anstelle der herkömmlichen Brücke, von der aus früher ein Fracht- oder Fahrgastschiff geführt wurde und auf der (auf jeder Wache) neben dem wachhabenden nautischen Offizier ein Rudergänger und (ein oder zwei) Ausguckposten ihren Dienst versahen, während gleichzeitig ein Schiffsingenieur mit einem Assistenten am Fahrstand der Maschine den technischen Schiffsbetrieb kontrollierte, werden alle diese Aufgaben jetzt von einer einzigen Person in einer S. ausgeführt. Sie liegt als Kommandokanzel (wie das Cockpit eines Flugzeugs) mit Rundumsicht über oder vor der eigentlichen Brücke und bietet dem wachhabenden Offizier ganz allein und von einem Sitzplatz aus die Möglichkeit, das Schiff (mit einem Autopiloten) zu steuern, den Seeraum (mit nicht nur einem Radargerät) zu überwachen, die Leistung der Maschine und damit die Fahrt zu regeln, den Schiffsort (mit GPS) regelmäßig zu bestimmen, den Kurs zu plotten, über Seefunk Kommunikation mit der Außenwelt zu führen, der Bahn eines Verkehrstrennungsgebietes zu folgen und bei Kollisionsgefahr ein Ausweichmanöver vorzunehmen. Ein Yachtskipper ist gut beraten, einem so viel-beschäftigten Mann und dem Schiff, über das er gebietet, bei einer Sichtung weiträumig aus dem Wege zu gehen.
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