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Seekrankheit
(sea sickness) Durch die Bootsbewegungen im Seegang hervorgerufene Störungen der Gleichgewichtsorgane im menschlichen Körper. Die S. äußert sich durch Brechreiz, Schwindelgefühl, Übelkeit, Schweißausbrüche, Apathie u. a. und wird durch schlechte Luft, Tatenlosigkeit und Angstgefühl bis zum Erbrechen verstärkt. Die Anfälligkeit gegen S. vermindert sich mit längerer Fahrtzeit auf See. Der Mensch ist unterschiedlich anfällig gegenüber der S., doch sind Medikamente erhältlich, die dem Brechreiz entgegenwirken. die Reizung des Gleichgewichtsorgans im Gehirn vermindern und damit jede Person der Crew seefähig machen können. Der beste Platz zur Verhinderung der S. ist dort, wo sich die Achsen der Bootsbewegungen Rollen, Stampfen und Schlingern kreuzen, bei einem Seekreuzer mit Mittelplicht zum Beispiel im Bereich des Brückendecks und am Niedergang zur Kajüte, ansonsten im Innenraum an der Stelle der größten Breite.
Seekreuzer, der (ocean cruising yacht, seagoing cruiser) Allgemeine Bezeichnung für eine see-
fähige Kreuzeryacht zur Unterscheidung gegenüber einem Küstenkreuzer, Binnenkreuzer, Jollenkreuzer , Fahrtenkreuzer oder Schärenkreuzer mit begrenzten bzw. einer Langfahrtenyacht mit unbegrenzten Fahrbereichen. Die Abb. zeigt die Entwicklung der S. vom Langkieler (A, 1963, Längen-VerdrängungsßVerhältnis 15) zum gemäßigten Kurzkieler (B, 1972), normalem Kurzkieler (C, 1978) zum extremen Kurzkieler (D, 1981, Längen-Verdrängungs-Verhältnis 5).
Eine durch Schiffsbewegungen ausgelöste Krankheit, die sich durch Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühl und allgemeine Mattigkeit und Unlust zeigt. Vorbeugen: nur an Deck aufhalten, in die Ferne sehen, etwas tun, was Konzentration erfordert (Ruder gehen). Es gibt mildernde Medikamente, die die Erregbarkeit des vegetativen oder Zentralnervensystems herabsetzen. Durch Gewöhnung an die Schiffsbewegungen klingt die S. bisweilen ab.
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