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Seemannschaft
(seamanship) Das mit theoretischer Ausbildung und praktischer Erfahrung gesammelte Berufswissen eines Seemannes von der seemännischen Handarbeit bis zur Fähigkeit der Schiffsführung mit allen Kenntnissen und Fertigkeiten für den Umgang mit Booten und Schiffen auf See und im Hafen. Für den Segler ist die S. neben dem seglerischen Wissen und Können die Erfahrung, die es ihm ermöglicht, mit jeder Lage auf See fertig zu werden. Im engeren Sinne gehören zum Fachbereich der S. der Gebrauch von Tauwerk und das Bedienen der Segel mit der entsprechenden Decksausrüstung, Manöver zum Anlegen und Ablegen, auch unter Motor, Manövrieren im Fahrwasser, beim Einlaufen und Auslaufen, der Gebrauch von Ruder und Riemen, richtiges Ankern und Schleppen, das Verhalten in
Wind und Seegang bei jedem Wetter, das Abbringen nach dem Festkommen, Eigenhilfe bei Havarien und Maßnahmen im Seenotfall. Neben der S. andere gleichberechtigte Disziplinen der Nautik, die als Ausbildungsfächer gelehrt und geprüft werden, sind Navigation und Wetterkunde, Schiffahrtsrecht und Seefunk, Wettsegeln (auf Sportbooten) und Ladungskunde (in der Berufsschiffahrt).
Alles, was zur Handhabung eines Schiffes gehört; es bedeutet vorbildliches kameradschaftliches und diszipliniertes Verhalten an Bord eines Schiffes. Für die Schiffsführung ist mit dem Begriff sowohl ein «gutes Betriebsklima« an Bord als auch eine fachmännische Anlage der Segelmanöver, aber auch eine gute Anleitung dazu gemeint.
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